Bemerkenswert schnell füllte sich der Antonius-Saal mit den unterschiedlichsten ZuhörerInnen. Kinder des integrativen Kindergartens und Schüler der Werkstufe mit ihren BetreuerInnen waren zur Lesung gekommen. Gespannt verfolgten sie die Geschichte des außergewöhnlichen Zusammentreffens zwischen dem hungrigen Wolf und dem rührend ahnungslosen Schaf. Dem letztendlich guten Ausgang der Geschichte folgte lang anhaltender Applaus.
Die unterschiedlichen Lesestimmen, gepaart mit den Bildern des Buches, die auf dem Whiteboard gezeigt wurden, zogen die Kinder in ihren Bann.
Besonders viel Freude hatten die kleinen Zuhörer mit der Sinneswandlung des von Rainer Rechner gelesen Wolfes, der erkennt, dass Freunde dort sind, wo Empfindungen ausgetauscht und geteilt werden; Mechthild Stumm verkörperte mit ihrer freundlich zugewandten Stimme das Schaf. Die Erzählstimme übernahm Kathrin Stolle. Das Vorleseteam freut sich, im Herbst mit einer neuen Geschichte wieder nach Niederfell zu kommen.
April 2023, Mechthild Stumm
Veröffentlicht unterVeranstaltungen|Kommentare deaktiviert für Szenische Lesung „Ein Schaf fürs Leben“ von Maritgen Matterim Herz-Jesu-Haus Kühr in Niederfell am 21. März 2023
Musikalische Lesung mit Texten und Musik aus der Ukraine am 24. Februar 2023 in der StadtBibliothek Koblenz – Benefizveranstaltung zugunsten der Ukraine-Hilfe Koblenz e.V.
Eine kraftvolle und originelle Kombination von ukrainischen DichterInnen und KomponistInnen war am Freitag, den 24. Februar 2023 in der StadtBibliothek Koblenz zu hören.
Anlässlich des Jahrestages des Ukrainekrieges präsentierten die beiden Musikerinnen Katharina Wimmer (Geige) und Ingrid Wendel (Klavier), die als DuoW über die Region hinaus bekannt sind, gemeinsam mit den Vorleserinnen von Lesen und Buch e.V., Traute van Aswegen und Waltraud Arnold sowie dem Gastsprecher Maik Brunner eine großartige musikalische Lesung.
Über einen längeren Zeitraum hatten die beiden Musikerinnen bereits ukrainische Musikliteratur gesammelt. An diesem Abend wurde die Musik ergänzt um die von Traute van Aswegen ausgewählte ukrainische Lyrik. Kraftvoll und ausdrucksstark steht dabei keinesfalls im Gegensatz zu feinsinnig.
Schon bei der Musikalischen Lesung „Du liebst mich doch wohl ein wenig – Beethoven ganz persönlich“ im September 2020 zeigte sich, wie das DuoW und Lesen und Buch e.V. aus einem gemeinsamen Thema einen literarisch-musikalischen Blumenstrauß zaubern.
Die ukrainische Literatur ist reich, allerdings in deutscher Übersetzung noch nicht so selbstverständlich zu finden. Hoffentlich wird sich dies in Zukunft ändern.
Überrascht waren die ZuhörerInnen darüber, dass Paul Celan (1920-1970), der in Czernowitz, Westukraine, geboren wurde, ein Cousin von der ebenfalls in Czernowitz geborenen Selma Meerbaum (1924-1942) war. Sie starb mit kaum 18 Jahren in einem deutschen Arbeitslager. Die Gedichte „Frühling“ und „Sehnsuchtslied“ – letzteres lieh der Veranstaltung den Titel – sind Zeugnis für die starke Ausdruckskraft, der Selma Meerbaums Lyrik innewohnt.
Die DichterInnen Rose Ausländer, Serhij Zhadan, Rainer Kunze, Jelena Saslawskaja vollendeten die Reise in die ukrainische Lyrik.
Einige Gedichte wurden von Natalija Kyrychenko, Yevgeniya Sydorchik, Viktoria Yashyna und Diana Yashyna auch in ukrainischer Sprache vorgetragen, was den Abend um ein besonderes Klangerlebnis vervollständigte und uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
März 2023, Marie-Theres Schwaab und Traute van Aswegen
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Wir trauern um Frau Gunhild Schulte-Wissermann. Mit ihrer unverwechselbaren Art, Menschen für eine gute Idee zu begeistern, gründete sie 1996 unseren Förderverein. Dank ihrer Initiative ist Lesen und Buch e.V. sehr bald zu einem festen Bestandteil des Koblenzer Kulturlebens geworden.
Für Frau Schulte-Wissermann war die Förderung des Lesens und Vorlesens bei Kindern eine Herzensangelegenheit. Wir verdanken ihr zentrale Impulse für unsere Arbeit und werden in ihrem Sinne das Engagement des Fördervereins weiterentwickeln.
November 2022, Marie-Theres Schwaab
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Eine Vorlesestunde der besonderen Art haben am 14. November 2022 die Kinder der Grundschule Neukarthause sowie am 15. November 2022 die Kinder in der Grundschule Pfaffendorfer Höhe erleben dürfen. Gisela Nülle und Kathrin Stolle präsentierten das Märchen „Hans im Glück“ der Gebrüder Grimm. Am darauf folgenden Tag lasen Mechthild Stumm und Dr. Peter Lüke die Geschichte „Oh wie schön ist Panama“ von Horst Eckert alias Janosch. Die Besonderheit bestand bei beiden Lesungen darin, dass die vorgelesenen Geschichten von einem Kamishibai-Papiertheater begleitet wurden. Diese Methode des bildgestützten Erzählens stammt aus Japan und hat ihren Ursprung im 10. Jahrhundert n.Chr.. Mit Hilfe einer aus Holz angefertigten Bühne werden Geschichten in szenischer Abfolge von Bildern präsentiert. Auffallend war die große Aufmerksamkeit und Freude der Kinder für diese ungewohnte Aufführungspraxis. Die Resonanz bei den Grundschulkindern zeigt sehr deutlich, dass diese Erzählmethode ein weiterer Baustein unseres Engagements für die Lese- und Vorleseförderung bei Kindern sein wird.
November 2022, Marie-Theres Schwaab
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Lesung über Joseph Görres am 27. 09. 2022 in der StadtBibliothek Koblenz
Die Präsenz von Joseph Görres ist in Koblenz nicht zu übersehen.
Am 27. September 2022 fand in der StadtBibliothek Koblenz eine Lesung über Joseph Görres statt. Gemeinsam mit Gerold Engelmann, Kathrin Stolle und Tanja Zwierlein wurde die von Hiltrud Siebel verfasste und organisierte Lesung über das Leben von Joseph Görres vorgetragen.
Die Zwiespaltigkeit der Begeisterung für die französische Revolution einerseits und der Enttäuschung über die weitere Entwicklung in Frankreich ebenso wie die Analyse der Bevölkerung im damaligen Rheinland prägen das Weltbild des Publizisten Joseph Görres, der auch heute noch durch seine Wortgewalt aktuell ist.
Der gut besuchten Lesung folgte ein reger Austausch mit dem Publikum, das auch Fragen zu europäischen Themen in Bezug auf Görres stellte.
Lesen und Buch e.V. wird diese Lesung zu gegebener Zeit gerne wiederholen, um Joseph Görres weiterhin in Koblenz den Platz einzuräumen, der ihm historisch gebührt.
Hiltrud Siebel Oktober 2022
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Ökologische Fragen gehören schon seit Jahrzehnten zu den entscheidenden Zukunftsfragen.
Das Vorleseteam von Lesen und Buch e.V., Mechthild Stumm, Dorothee Schwarzer und Gerold Engelmann, hat am 16. Juli 2022 in der Grundschule Am Löwentor, Koblenz, mit digitaler Unterstützung von Herrn Markus Bender eine wunderbare Vorlesestunde mit den Kindern erlebt.
Ihr ausgewähltes Buch von Gudrun Pausewang, „Die Kinder in der Erde“, 1988, hat an Aktualität nichts verloren. Das war auch an den Reaktionen der Kinder zu spüren. Mit großem Interesse lauschten die Grundschulkinder der Geschichte, die sie auch nachdenklich stimmte. Gudrun Pausewang hat mit „Kinder in der Erde“ einen Klassiker der ökologischen Pädagogik geschaffen.
Nach der Lesung erfolgte ein reger Austausch mit den Kindern über die im Buch angesprochenen ökologischen Probleme. Das Vorleseteam war beeindruckt vom Interesse der Kinder, die durch die Geschichte erfahren konnten, dass Ökologie ein Thema ist, das ihre eigene Lebenswelt unmittelbar betrifft. Mechthild Stumm, Dorothee Schwarzer und Gerold Engelmann freuen sich sehr, diese Lesung andernorts zu wiederholen.
Marie-Theres Schwaab, September 2022
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Dem Wetter zum Trotz haben wir am 5. Juni 2022 unseren Stand beim diesjährigen Kaiserin Augusta Fest aufgebaut, ungeachtet der Wetterprognosen, die alles andere als positiv waren.
Lesen und Buch e. V. hat sich wie viele andere Vereine nicht von Wetterprognosen abschrecken lassen und diese Unerschrockenheit hat sich gelohnt.
Mit einem engagierten Team haben wir viele Bücher verkauft und auf die Aktivitäten unseres Vereins aufmerksam gemacht.
Das Augusta Fest gehört bei Lesen und Buch e.V. zum festen Bestandteil unserer Aktivitäten. Auch wenn die geplanten Lesungen mit zeitgenössischen Kostümen über das Leben von Kaiserin Augusta nicht stattfinden konnten, zieht Lesen und Buch e.V. eine positive Bilanz zu diesem wunderbaren Fest, das den Namen trägt von einer Frau, die sich in ihrer Zeit nicht abschrecken ließ von Konventionen, und die für Koblenz mit der Realisierung der Rheinanlagen einen unschätzbaren Wert geschaffen hat. Wir von Lesen und Buch e.V. danken ihr für diese innovative Idee, der bis heute Respekt gebührt.
Am Dienstag, den 24. Mai 2022 um 18:30 Uhr liest die Schauspielerin Patricia Litten in der Koblenzer Stadtbibliothek aus dem Buch „Eine Mutter kämpft gegen Hitler“. Musikalisch begleitet wird sie von der Cellistin Birgit Saemann.
In dem eindrücklichen Buch ihrer Großmutter Irmgard Litten geht es um deren Sohn, Hans Litten, einen jungen, engagierten Rechtsanwalt, der mutig für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kämpfte und es 1931 wagte, Hitler in Berlin in den Zeugenstand zu holen. Diese Blamage hat ihm Hitler nie verziehen. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde Litten als einer der Ersten vom Nazi-Regime verhaftet.
Patricia Litten ist die Enkelin von Irmgard Litten und die Nichte von Hans Litten. Als dessen Bruder wurde ihr Vater, Rainer Litten, damals ein junger Shooting-Star der Theater- und Filmszene, von allen Besetzungslisten gestrichen. Er konnte rechtzeitig in die Schweiz fliehen und Luzern wurde seine neue Heimat.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Partnerschaft für Demokratie Koblenz, dem Förderverein Lesen & Buch e.V. und der Stadtbibliothek Koblenz und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch Pro Justiz Rheinland e.V. gefördert.
Der Eintritt im Forum Confluentes ist frei. Um Anmeldung in der Stadtbibliothek wird gebeten, entweder telefonisch unter 0261-129 2622 oder per E-Mail an stb@stadt.koblenz.de. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.
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Als Dank für ehrenamtliches Engagement lud Oberbürgermeister David Langner am 1. Mai 2022 Koblenzer Vereine ins Kurfürstliche Schloss ein.
Neben 26 weiteren Vereinen haben Mechthild Stumm, Kathrin Stolle, Dorothee Sille und Marie-Theres Schwaab die Möglichkeit genutzt, Lesen und Buch e.V. vorzustellen und Kontakte zu anderen Vereinen zu knüpfen.
Bei dem von Mechthild Stumm entwickelten Märchenquiz wurden die BesucherInnen auf ihre genauen Kenntnisse zu Hänsel und Gretel, Frau Holle und Co. getestet.
Ergänzend zur Information über Lesen und Buch e.V. fanden auch von der StadtBibliothek Koblenz dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Bücher mit überwiegend historischen Themen sowie die von Kathrin Stolle aus Büchern angefertigte „Leseratten“ neue Eigentümer.
Das erste Ehrenamtsfest lässt darauf schließen, dass diese Veranstaltung wiederholt werden wird.
Mit einem herzlichen Dank an die Organisatoren freuen wir uns schon auf die Wiederholung dieser Veranstaltung!
Marie-Theres Schwaab
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