Nachruf für Frau Gunhild Schulte-Wissermann (1943 -2022)

Wir trauern um Frau Gunhild Schulte-Wissermann. Mit ihrer unverwechselbaren Art, Menschen für eine gute Idee zu begeistern, gründete sie 1996 unseren Förderverein. Dank ihrer Initiative ist Lesen und Buch e.V. sehr bald zu einem festen Bestandteil des Koblenzer Kulturlebens geworden.  

Für Frau Schulte-Wissermann war die Förderung des Lesens und Vorlesens bei Kindern eine Herzensangelegenheit. Wir verdanken ihr zentrale Impulse für unsere Arbeit und werden in ihrem Sinne das Engagement des Fördervereins weiterentwickeln.

November 2022, Marie-Theres Schwaab

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Kamishibai-Lesungen in den Grundschulen Neukarthause und Pfaffendorfer Höhe 

Eine Vorlesestunde der besonderen Art haben am 14. November 2022 die Kinder der Grundschule Neukarthause sowie am 15. November 2022 die Kinder in der Grundschule Pfaffendorfer Höhe erleben dürfen. Gisela Nülle und Kathrin Stolle präsentierten das Märchen „Hans im Glück“ der Gebrüder Grimm. Am darauf folgenden Tag lasen Mechthild Stumm und Dr. Peter Lüke die Geschichte „Oh wie schön ist Panama“ von Horst Eckert alias Janosch. Die Besonderheit bestand bei beiden Lesungen darin, dass die vorgelesenen Geschichten von einem Kamishibai-Papiertheater begleitet wurden. Diese Methode des bildgestützten Erzählens stammt aus Japan und hat ihren Ursprung im 10. Jahrhundert n.Chr.. Mit Hilfe einer aus Holz angefertigten Bühne werden Geschichten in szenischer Abfolge von Bildern präsentiert. Auffallend war die große Aufmerksamkeit und Freude der Kinder für diese ungewohnte Aufführungspraxis. Die Resonanz bei den Grundschulkindern zeigt sehr deutlich, dass diese Erzählmethode ein weiterer Baustein unseres Engagements für die Lese- und Vorleseförderung bei Kindern sein wird.

November 2022, Marie-Theres Schwaab

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„Die Feder war seine Waffe.“

Lesung über Joseph Görres am 27. 09. 2022 in der StadtBibliothek Koblenz

Die Präsenz von Joseph Görres ist in Koblenz nicht zu übersehen.

Am 27. September 2022 fand in der StadtBibliothek Koblenz eine Lesung über Joseph Görres statt. Gemeinsam mit Gerold Engelmann, Kathrin Stolle und Tanja Zwierlein wurde die von Hiltrud Siebel verfasste und organisierte Lesung über das Leben von Joseph Görres vorgetragen.

Die Zwiespaltigkeit der Begeisterung für die französische Revolution einerseits und der Enttäuschung über die weitere Entwicklung in Frankreich ebenso wie die Analyse der Bevölkerung im damaligen Rheinland prägen das Weltbild des Publizisten Joseph Görres, der auch heute noch durch seine Wortgewalt aktuell ist.

Der gut besuchten Lesung folgte ein reger Austausch mit dem Publikum, das auch Fragen zu europäischen Themen in Bezug auf Görres stellte.

Lesen und Buch e.V. wird diese Lesung zu gegebener Zeit gerne wiederholen, um Joseph Görres weiterhin in Koblenz den Platz einzuräumen, der ihm historisch gebührt.

Hiltrud Siebel Oktober 2022

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Gudrun Pausewang, „Die Kinder in der Erde“ – Ein Vorleseerlebnis mit großartigen ZuhörerInnen

Ökologische Fragen gehören schon seit Jahrzehnten zu den entscheidenden Zukunftsfragen.

Das Vorleseteam von Lesen und Buch e.V., Mechthild Stumm, Dorothee Schwarzer und Gerold Engelmann, hat am 16. Juli 2022 in der Grundschule Am Löwentor, Koblenz, mit digitaler Unterstützung von Herrn Markus Bender eine wunderbare Vorlesestunde mit den Kindern erlebt.

Ihr ausgewähltes Buch von Gudrun Pausewang, „Die Kinder in der Erde“, 1988, hat an Aktualität nichts verloren. Das war auch an den Reaktionen der Kinder zu spüren. Mit großem Interesse lauschten die Grundschulkinder der Geschichte, die sie auch nachdenklich stimmte. Gudrun Pausewang hat mit „Kinder in der Erde“ einen Klassiker der ökologischen Pädagogik geschaffen.

Nach der Lesung erfolgte ein reger Austausch mit den Kindern über die im Buch angesprochenen ökologischen Probleme. Das Vorleseteam war beeindruckt vom Interesse der Kinder, die durch die Geschichte erfahren konnten, dass Ökologie ein Thema ist, das ihre eigene Lebenswelt unmittelbar betrifft. Mechthild Stumm, Dorothee Schwarzer und Gerold Engelmann freuen sich sehr, diese Lesung andernorts zu wiederholen.

Marie-Theres Schwaab, September 2022

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Die Feder war seine Waffe

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Kaiserin Augusta Fest am 5. Juni 2022

Dem Wetter zum Trotz haben wir am 5. Juni 2022 unseren Stand beim diesjährigen Kaiserin Augusta Fest aufgebaut, ungeachtet der Wetterprognosen, die alles andere als positiv waren.

Lesen und Buch  e. V. hat sich wie viele andere Vereine nicht von Wetterprognosen abschrecken lassen und diese Unerschrockenheit hat sich gelohnt. 

Mit einem engagierten Team haben wir viele Bücher verkauft und auf die Aktivitäten unseres Vereins aufmerksam gemacht.

Das Augusta Fest gehört bei Lesen und Buch e.V. zum festen Bestandteil unserer Aktivitäten. Auch wenn die geplanten Lesungen mit zeitgenössischen Kostümen über das Leben von Kaiserin Augusta nicht stattfinden konnten, zieht Lesen und Buch e.V. eine positive Bilanz zu diesem wunderbaren Fest, das den Namen trägt von einer Frau, die sich in ihrer Zeit nicht abschrecken ließ von Konventionen, und die für Koblenz mit der Realisierung der Rheinanlagen einen unschätzbaren Wert geschaffen hat. Wir von Lesen und Buch e.V. danken ihr für diese innovative Idee, der bis heute Respekt gebührt.

Marie-Theres Schwaab

Reinhard Siebel * Hiltrud Siebel * Mechthild Stumm * Sabina Schollmaier
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Musikalische Lesung „Eine Mutter kämpft gegen Hitler“ 

Am Dienstag, den 24. Mai 2022 um 18:30 Uhr liest die Schauspielerin Patricia Litten in der Koblenzer Stadtbibliothek aus dem Buch „Eine Mutter kämpft gegen Hitler“. Musikalisch begleitet wird sie von der Cellistin Birgit Saemann.

In dem eindrücklichen Buch ihrer Großmutter Irmgard Litten geht es um deren Sohn, Hans Litten, einen jungen, engagierten Rechtsanwalt, der mutig für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kämpfte und es 1931 wagte, Hitler in Berlin in den Zeugenstand zu holen. Diese Blamage hat ihm Hitler nie verziehen. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde Litten als einer der Ersten vom Nazi-Regime verhaftet.

Patricia Litten ist die Enkelin von Irmgard Litten und die Nichte von Hans Litten. Als dessen Bruder wurde ihr Vater, Rainer Litten, damals ein junger Shooting-Star der Theater- und Filmszene, von allen Besetzungslisten gestrichen. Er konnte rechtzeitig in die Schweiz fliehen und Luzern wurde seine neue Heimat.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Partnerschaft für Demokratie Koblenz, dem Förderverein Lesen & Buch e.V. und der Stadtbibliothek Koblenz und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch Pro Justiz Rheinland e.V. gefördert.

Der Eintritt im Forum Confluentes ist frei. Um Anmeldung in der Stadtbibliothek wird gebeten, entweder telefonisch unter 0261-129 2622 oder per E-Mail an stb@stadt.koblenz.de. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

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1. Ehrenamtsfest im Kurfürstlichen Schloss 

Als Dank für ehrenamtliches Engagement lud Oberbürgermeister David Langner am 1. Mai 2022 Koblenzer Vereine ins Kurfürstliche Schloss ein.

Neben 26 weiteren Vereinen haben Mechthild Stumm, Kathrin Stolle, Dorothee Sille und Marie-Theres Schwaab  die Möglichkeit genutzt, Lesen und Buch e.V. vorzustellen und Kontakte zu anderen Vereinen zu knüpfen.

Bei dem von Mechthild Stumm entwickelten Märchenquiz wurden die BesucherInnen auf ihre genauen Kenntnisse zu Hänsel und Gretel, Frau Holle und Co. getestet. 

Ergänzend zur  Information über Lesen und Buch e.V. fanden auch von der StadtBibliothek Koblenz dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Bücher mit  überwiegend historischen Themen sowie die von Kathrin Stolle aus Büchern angefertigte „Leseratten“ neue Eigentümer.

Das erste Ehrenamtsfest lässt darauf schließen, dass diese Veranstaltung wiederholt werden wird. 

Mit einem herzlichen Dank an die Organisatoren freuen wir uns schon auf die Wiederholung dieser Veranstaltung!

Marie-Theres Schwaab

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Hurra, wir lesen noch!

Endlich wieder Vorlesestunden mit Grundschulkindern!

Die Grundschule Burgen hatte für den 26. Januar 2022 zu einer szenischen Lesung eingeladen. Die CORONA-bedingten Vorgaben konnten auch deshalb gut eingehalten werden, weil die Ortsgemeinde für diese Veranstaltung den Bürgersaal zur Verfügung stellte.

Abgestimmt auf das Lesevermögen der Erstklässler wurde „Käpt’n Klonk und seine Piraten“  von Isabel Abedi ausgewählt. Die Schulkinder hörten sehr interessiert und mit sichtlicher Freude zu.

Der von den Piraten erbeutete  Buchstabenschatz wurde im Anschluss an die Lesung dann auch von den Schülerinnen und Schülern kräftig genutzt, um neue Wortkombinationen zu legen. 

Die lustige Geschichte von den Piraten und dem Kater Pavarotti wurde präsentiert von Gerold Engelmann, Dorothee Schwarzer und Mechthild Stumm. Eine insgesamt vergnügliche Veranstaltung in einer Zeit, in der die Qualität von tatsächlichen Begegnungen in einem neuen Licht erscheint. 

Die Lesung zeigte erneut deutlich, wie sehr Kinder das Vorlesen an sich und ganz besonders das Vorlesen mit verteilten Rollen schätzen. Der Förderverein Lesen und Buch e.V. wird sich auch zukünftig in der StadtBibliothek Koblenz und ihren Stadtteilbibliotheken sowie in Schulen engagieren, um Kinder im Rahmen dieser Lesungen für das Lesen zu begeistern.

Mechthild Stumm

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Krieg und Frieden in der Demokratie

Im Rahmen der diesjährigen Koblenzer Wochen der Demokratie 2021 fand am 14. September 2021 in der StadtBibliothek Koblenz eine Lesung statt mit dem Titel: Nie wieder! Wie aktuell ist die Friedensbotschaft des Dichters Fritz von Unruh heute? 

Die von Hiltrud Siebel konzipierte Lesung thematisierte das Leben des 1885 in Koblenz geborenen Schriftstellers, dessen Werke fast vergessen sind. Gemeinsam mit Katrin Stolle und Gerold Engelmann gab sie einen Einblick in das Leben eines Menschen, das einen weiten Bogen spannt von der Kaiserzeit über den 1. Weltkrieg, die Weimarer Republik, den 2. Weltkrieg bis in die Nachkriegsjahre.

Die Erlebnisse als Soldat im 1.Weltkrieg formen sein Lebensthema: Nie wieder Krieg! Fritz von Unruh entwickelte sich zum gefeierten Dramatiker, der in seinen Schriften immer wieder fordert, der Macht der Waffen die Macht des Geistes entgegenzusetzen. 

Die Aktualität seiner Texte war bei dieser Lesung nicht zu überhören. Eindrucksvoll waren die Originalaufnahmen von Fritz von Unruh sowie ein Ausschnitt aus dem Briefwechsel mit der Journalistin Edda Dörr-Wessels, die Fritz von Unruh 1964 persönlich kennengelernt hat. Ergänzend zur Lesung wurden in der StadtBibliothek in einer Vitrine Bücher, Briefe und andere Zeitdokumente zusammengestellt. Die Lesung soll zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden.

Marie-Theres Schwaab

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